
Ab und zu gucke ich beim Webmaster Friday vorbei und schaue, ob ein Thema dabei ist über welches ich schreiben könnte. Diese Woche gibt es ein besonders spannendes Thema: Linkgeiz oder nicht.
Einige Webmaster sind ja der Meinung, dass die eigene Seite darunter leidet, wenn man zu viele Links zu anderen setzt. der Linkjuice würde dadurch abfließen. Andere kommentieren ungern, sind sogenannte Kommentarmuffel. Dazu hat Malte Koj auch etwas im Rahmen des Webmaster Friday geschrieben.
Mir ist diesbezüglich nichts bekannt. Als ich im März angefangen habe zu bloggen, dachte ich anfangs auch, dass ich nicht auf die anderen verlinken sollte. Die Leser könnten ja bei dem anderen Blog weiter lesen und das alles viel interessanter finden.
Nach kurzer Zeit hat sich meine Meinung aber geändert. Wenn ich zu einem Thema recherchiere und mich dabei von einem Beitrag inspirieren lasse oder einen Gedanken aufgreife, dann verlinke ich diesen Beitrag auch. Zum einen biete ich so meinen Lesern weiterführende Informationen rund um das Thema und zum anderen zeige ich dem Autor des anderen Beitrages, dass er da etwas tolles geschrieben hat.
Weiterhin setze ich ja auch einen Pinback. Das heißt im Beitrag des anderen Blogs wird angezeigt, dass mein Beitrag auf ihn verlinkt. Über diesen Pingback kommen dann auch Leser zu meinem Blog. Sie wissen dann, hier finden sie einen thematisch ähnlichen Beitrag.
Konnte ich einen anderen Beitrag so in meinem Artikel nicht verlinken, dann gebe ich unten immer die Quellen an. Auch dies stellt ein Mehrwert für den Leser dar, denn er kann sich über den Backlink weiter zu diesem Thema informieren.
Backlinks aus SEO-Sicht
Mein Blog ist noch relativ neu und hat damit noch wenige Artikel. Bisher sind wenige bis keine Verlinkungen von anderen Beiträgen auf mich eingegangen. Wenn ich mir daher mein Linkprofil so anschaue, habe ich einen sehr großen Anteil an Nofollow Links. Dies liegt daran, dass die meisten Pingbacks auf Nofollow laufen. Dies ist auch bei mir der Fall. Ich habe mal von einem WordPress PlugIn gehört, bei dem sich entscheiden kann, man Pinbacks mit Dofollow oder Nofollow unter die Artikel setzt. Da ich Kommentare und Pinbacks moderiere würde ich mich zu Dofollow hinreißen lassen.
Doch was sagt eigentlich Google zu ausgehenden Links? Matt Cutts selber sagt, dass es egal ist wo man einen Link in seinem Dokument setzt. Wichtig ist nur, dass man sie setzt. Schöner wäre es natürlich am Anfang beziehungsweise im Text. Er ruft sogar zur Link-Liebe auf. Hier könnt ihr euch das Video selber anschauen:
Mir ist schon klar, dass niemand im kommerziellen Umfeld Backlinks zur Konkurrenz oder so setzen würde. Dort könnte man aber mit Partner- oder Herstellerlinks arbeiten. Das Prinzip, dass sich relevante Beiträge gegenseitig verlinken entspricht auch dem Prinzip von Co-Citation und Co-Occurrence. Durch eine Verlinkung erkennt Google, dass beide Seiten relevant sind und kann so für ein besseres Ranking sorgen.
Zum Abschluss bleibt mir nur zu sagen, dass man gerade wenn man sich von anderen Artikeln inspirieren lassen sollte oder diese als Quelle nutzt, man auch auf diese verlinken sollte.
** Update 30.08.2013 **
Ok, ich habe nicht lang gefackelt und mir jetzt das PlugIn Nofollow Case by Case installiert, mit dem ich von Fall zu Fall unterscheiden kann, ob ich den Link auf Dofollow oder Nofollow stellen will. In der Grundeinstellung ist jetzt immer erst mal Dofollow. Auf das Plugin bin ich durch Henning Uhle gekommen, der es ebenfalls in seinem Blog einsetzt.
Schreibe einen Kommentar zu Linkgeiz ./. Linkreiz | frankfutt Antwort abbrechen